Künstliche Intelligenz in der Rechtsabteilung

Die Arbeit von Juristen besteht in erster Linie darin, mit Texten zu arbeiten, Informationen zu analysieren und Schlussfolgerungen zu ziehen und zu formulieren. Große Sprachmodelle (LLM), die die Grundlage für den Betrieb von KI-Systemen bilden, leisten dabei wirklich gute Arbeit und werden ständig weiterentwickelt. Daher sind sie eine hervorragende Unterstützung für unsere Arbeit.

KI erleichtert und beschleunigt die Arbeit und generiert so echte Vorteile für das Unternehmen, z. B. in Form von Umsatzsteigerungen.

Wir möchten unser Wissen und unsere Erfahrungen bei der Implementierung von KI bei JDP weitergeben und haben daher den folgenden Beitrag erstellt. Darin finden Sie Informationen darüber, wie Sie KI nutzen können, um die Arbeit Ihrer Rechtsabteilung zu vereinfachen und zu beschleunigen, ohne die Sicherheit Ihres Unternehmens zu gefährden.

Einführung künstlicher Intelligenz in der Rechtsabteilung – erste Schritte

Festlegung von Bedürfnissen und Prioritäten

Um die richtige KI-Lösung zu finden, muss zunächst festgelegt werden, wozu sie dienen soll. KI unterstützt Juristen insbesondere bei folgenden Aufgaben:

  • Analyse von Vorschriften, Rechtsprechung und Rechtslehre
  • Analyse von Dokumenten
  • Recherche von Informationen in großen Dokumentensammlungen
  • Redaktion von Dokumenten
  • Erstellung von Antworten und Ratschlägen

Die größten Vorteile bietet die Automatisierung wiederholbarer, vorhersehbarer, klar definierter und für den Geschäftsbetrieb wichtiger Prozesse. Ein gutes Beispiel für einen Prozess, der sich mit KI leicht automatisieren lässt, ist die Überprüfung von für Unternehmen typischen Verträgen.

Ein Unternehmen, das viele Verträge derselben Art abschließt, verfügt in der Regel über eine Vorlage, muss sich aber auch an die Anforderungen der Kunden anpassen. Unternehmen sollten klar definierte Kriterien für den erwarteten Vertrag haben. In der Regel betreffen die typischerweise abgeschlossenen Verträge eine für die Organisation wichtige Frage, nämlich den Verkauf. Eine Beschleunigung der Überprüfung von Kaufverträgen verbessert den Verkaufsprozess und führt zu höheren Gewinnen. Die Rechtsabteilung wird somit einen echten Mehrwert für die Organisation schaffen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie, wenn Sie sich für die Einführung von KI in Ihrer Rechtsabteilung entscheiden, zunächst zwei wichtige Fragen beantworten sollten:

o    Wozu soll das jeweilige KI-Tool dienen?

o    Wo wird KI den größten Mehrwert bieten?

Auf diese Weise können Sie Ihre Anforderungen und Prioritäten festlegen, die Ihnen bei der Auswahl des richtigen Tools helfen werden.

Auswahl eines KI-Tools

Auf dem Markt sind zahlreiche Tools sowohl für den allgemeinen Gebrauch als auch speziell für Juristen erhältlich. Es ist auch möglich, ein auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittenes Tool zu entwickeln.

Bei der Auswahl eines KI-Tools sollte man besonders auf Folgendes achten:

  1. die Akzeptanz der jeweiligen Lösung durch andere Unternehmen
  2. die Gewährleistung der Informationssicherheit
  3. die Möglichkeit, das Tool zu testen
  4. die Höhe und Art der Berechnung der Gebühren
  5. die Vertragslaufzeit und die Möglichkeit, vom Vertrag zurückzutreten.

Vorbereitung für die Bewertung des KI-Tools

Wenn Sie die Tools gefunden haben, die Ihren Anforderungen entsprechen, sollten Sie diese bewerten:

  • formell – durch Analyse der grundlegenden Informationen über das Tool und
  • inhaltlich – am besten durch Funktionstests.

Die Bewertung kann gleichzeitig durchgeführt werden, aber wenn Sie während der Tests Informationen übermitteln möchten, die unter das Berufsgeheimnis, das Betriebsgeheimnis oder andere vertrauliche Daten oder personenbezogene Daten fallen, empfehlen wir, mit einer formalen Analyse zu beginnen.

Zu diesem Zweck müssen Vertragsunterlagen und technische Dokumente zum Tool zusammengestellt werden. Dazu gehören vor allem:

  • das Angebot;
  • der Vertragsentwurf mit dem Lieferanten oder die Allgemeinen Geschäftsbedingungen;
  • Dokumente zur Datenverarbeitung;
  • die Beschreibung der Sicherheitsmaßnahmen;
  • sonstige technische Unterlagen, die vom Lieferanten des KI-Tools zur Verfügung gestellt werden.

Anhand der Bedarfsanalyse und der oben genannten Dokumente lohnt es sich, aufzuschreiben, für welche Zwecke die Organisation das jeweilige KI-Tool einsetzen wird, und eine Beschreibung der Funktionsweise des KI-Tools zu erstellen.

Der Fokus sollte auf den Zielen und Funktionen des Tools (z. B. Audio-zu-Text-Transkription), den Datenflüssen (wohin und an wen werden die Daten gesendet) und dem Umfang der Kontrolle über das Tool (inwieweit ist eine Eingriffsmöglichkeit in das Tool möglich, kann das Tool konfiguriert und mit anderen Tools integriert werden? Dies hilft dabei, die Anforderungen zu präzisieren, die Eignung des jeweiligen Tools zu überprüfen und die grundlegenden Informationen zu ermitteln, die für die formale Bewertung des Tools erforderlich sind.

In den nächsten Ausgaben des Newsletters werden wir weitere Schritte zur sicheren Implementierung von KI in Rechtsabteilungen beschreiben.

Möchten Sie mehr zum Thema KI erfahren? Melden Sie sich bei uns und nehmen Sie an einem unserer Webinare teil.